Ein offener Brief bezüglich der Erhaltung einer niederschwelligen Zugänglichkeit für die Elternberatungsstelle in der Salzburger Altstadt und für die Kinder- und Jugendanwaltschaft:
Diskussionsveranstaltung am 27. September 2016, 18 Uhr, Tribühne Lehen
Wie viel Erdogan verträgt Salzburg?
Wie wirkt sich der Putschversuch in der Türkei auf Salzburg aus?
Was heißt das für das Zusammenleben der Menschen in Salzburg?
Auf Einladung des Integrationsbüros und des „Runden Tisches Menschenrechte“ wird in der TriBühne Lehen (Tulpenstrasse 1, 5020 Salzburg) gemeinsam diskutiert.
Kenan Güngör, Integrations- und Türkeiexperte
Farid Hafez, Universität Salzburg, Herausgeber des Jahrbuchs für Islamophobieforschung
Ahmet Yilmaz, Vorsitzender Islamische Religionsgemeinde Salzburg
Gerlinde Ulucinar, Integrationsbeauftragte der Stadt Hallein
Alexandra Schmidt (Moderation), BeauftragtenCenter
Anmeldung erbeten unter beauftragtencenter@stadt-salzburg.at, Tel.: 0662/8072-2046, Eintritt frei
Ein sektorales Bettelverbot bedeutet Kriminalisierung und Vertreibung der bettelnden Personen, widerspricht der österreichischen Verfassung und EU-Richtlinien und bekämpft in keiner Weise die Armut!
Die geplante räumliche Erweiterung des sektoralen Bettelverbotes trägt genauso wenig zur Lösung der Problemlagen bei, wie dies die Einführung des sektoralen Bettelverbotes ergeben hat…
…der Gesetzgeber nimmt mit dieser Novelle in Kauf, dass die Integration von Asylberechtigten und subsidiär Schutzberechtigten erheblich erschwert wird. Damit werden die Bemühungen der Stadt Salzburg um eine nachhaltige Integration konterkariert…
…insgesamt begrüßt der Runde Tisch Menschenrechte der Stadt Salzburg (RTMR) die geplante Novellierung des Salzburger Behindertengesetzes, insbesondere die Reduktion von bisher diskriminierenden Terminologien.
Allerdings sehen wir aber auch die Chance, hier eine zeitgemäße gesetzliche Grundlage auf Basis der UN-Behindertenrechtskonvention zu schaffen, durch eine nochmalige (32.) Novellierung eines Gesetzes aus 1981 vertan.
Salzburg ist Menschenrechtsstadt und war nach Graz die zweite österreichische Stadt, welche die „Charta zur Umsetzung der Menschenrechte auf kommunaler Ebene“ unterzeichnet hat.
Seit einigen Monaten hat auch die Stadt Wien eine eigene Menschenrechtsbeauftragte.
Auf Initiative des „Runden Tisches Menschenrechte der Stadt Salzburg“ (RTMR) trafen sich die VertreterInnen der Menschenrechtsstädte Österreichs zum ersten Mal am 24. Februar 2016 im Schloss Mirabell. „Menschenrechtsarbeit ist in Zeiten wie diesen wichtiger denn je“, betont Christian Treweller, Vorsitzender des RTM Salzburg. „Durch den österreichweiten Austausch zwischen den Städten können Erfahrungen weiter gegeben und Projekte besser geplant werden.“ Themen in allen Städten sind etwa Angebote für Flüchtlinge, aber auch der Umgang z.B. mit dem Thema Barrierefreiheit oder die Frage, wie Zivilgesellschaft bestmöglich eingebunden werden kann.
Magistratsdirektor Martin Floss unterstützt den Austausch im Schloss Mirabell. „Auch im Magistrat legen wir großen Wert darauf, dass Menschenrechte geachtet werden. Das reicht vom Frauenförderplan, über die Themen ‚Leichte Sprache‘ bis hin zur Schaffung barrierefreier Zugänge. Wir stellen uns der Auseinandersetzung, auch wenn es nicht immer leicht ist. Aber es freut mich sehr, dass die Stadt Salzburg auch hier österreichweit die Nase vorne hat.“
Freitag, 15. Jänner 2016, TriBühne Lehen, Tulpenstraße 1, 18:00
Theater und Stadt:Dialog „Flüchtlinge in Salzburg. Tun wir genug für Integration?“
Im Laufe 2015 hat Salzburg viele Flüchtlinge aufgenommen. Diese Menschen müssen sich ganz neu orientieren. Sie erlernen eine neue Sprache, neue Alltagsgepflogenheiten und eventuell einen neuen Beruf. Rechtliche Rahmenbedingungen erschweren oft eine Integration von Beginn an. Das erleben Flüchtlinge, ehrenamtlich Engagierte und betreuende Organisationen. Nationale Aktionspläne, regionale und lokale Bemühungen, Unterstützung von Zivilgesellschaft sind vorhanden – aber reicht das aus? Was brauchen Flüchtlinge, damit das Ankommen gelingt? Welche bestehenden Rahmenbedingungen fördern die Integration? Was bringen Nationale Aktionspläne und regionale Leitfäden? Was muss noch verbessert werden und wie?
Performance von Nina Vasiltshenko und Mohammad Sadeqi und Episodentheater „Auf der Suche nach dem Frieden“ der Flüchtlingsgruppe mit syrischem Theatermacher Bashir Khordaji. Im Anschluss findet der Stadt:Dialog mit Martina Berthold, Zerina Hadzihajdarevic, Anja Hagenauer, Mohamad Naim Kadri, Rainald Seitelberger, Siegfried Steinlechner.
17 bis 18 Uhr – Rechtsberatung für AsylwerberInnen
Freitag, 11. Dezember 2015, TriBühne Lehen, Tulpenstraße 1, 18:00
Theater und Stadt:Dialog „Flüchtlinge in Salzburg. Hilfe und Herausforderungen“
Die Weltpolitik ist mit Asylsuchenden in Salzburg angekommen. Die Kriege in Syrien, im Irak, in Afghanistan, in Somalia, die Situation in zerrütteten Staaten zwingen Menschen auf die gefährlichen Fluchtrouten nach Europa.
Seit September gibt es in Salzburg ein großes zivilgesellschaftliches Engagement für Flüchtlinge. Es ist zur Unterstützung der Behörden und der Hilfsorganisationen unverzichtbar. Wie erleben ehrenamtlich Engagierte, die VertreterInnen der NGO’s und die Behörden diese Zusammenarbeit? Wo sind die Grenzen des ehrenamtlichen Engagements? Wie erleben die Flüchtlinge die Hilfsbereitschaft? Was heißt Hilfeleistung auf Augenhöhe?
Sie sind eine ehrenamtlich engagierte Person? Sie setzen sich gerne für Flüchtlinge und generell für benachteiligte Menschen ein? Und Sie möchten Ihr Wissen in den Bereichen Menschenrechtsarbeit, ehrenamtliches Engagement, Flucht und Asyl, Arbeit mit Betroffenen etc. erweitern bzw. erwerben?
Dafür bietet Plattform für Menschenrechte einen Lehrgang LOKALE MENSCHENRECHTSARBEIT mit diesen und weiteren Themen an folgenden Terminen an: 28.11.2015, 16.1.2016, 6.2.2016, 12.3.2016, 2.4.2016, 7.5.2016 jeweils von 9:30 bis 17:00, Kirchenstraße 34, 5020 Salzburg.
