Die Videoportraits „Auf Augenhöhe“ geben den Menschen, die sich in Salzburg aufhalten und betteln, eine Stimme und ein Gesicht. Sie geben den Personen die Möglichkeit, ihre Geschichte zu erzählen: woher kommen sie und warum haben sie ihre Heimat verlassen, mit welchen Vorstellungen und Erwartungen kamen sie nach Salzburg, welche Erfahrungen machen sie hier usw.
Präsentation „Auf Augenhöhe“
Mo, 18. Mai, 18:00 im ABZ Haus der Möglichkeiten, Kirchenstraße 34, 5020 Salzburg.
Diese Veranstaltungsreihe findet im Zeitraum vom Internationalen Tag gegen Rassismus am 21. März bis zum Gesellschaftsklimatag am 24. April statt. Rassismus verletzt Menschen. Wissen stärkt. Begegnung hilft!
Zerstörte Denkmäler, Salzburger Jugendliche, die im Namen des Islam in den Krieg ziehen, Übergriffe auf anders aussehende Menschen – das alles wollen wir in Salzburg nicht. Während der Kampagne „#88 gegen Rechts!“ bieten wir mit dieser Veranstaltungsreihe die Möglichkeit für alle, sich sachlich mit den extremen Erscheinungsformen von Rassismus auseinanderzusetzen. Die Schulklassen können Vielfalt ihres Stadtteils entdecken und die Erinnerungskultur pflegen. Beteiligen Sie sich und setzen auch Sie Zeichen für Respekt!
Islamophobie, Rechtsextremismus, Kriminalisierung von Armen und Diskriminierung von ZuwanderInnen
Beschimpfungen von MuslimInnen in der Öffentlichkeit, Nazi-Schmierereien und Zerstörungen von Gedenkstätten, Übergriffe auf Bettelnde, Ausgrenzung von ZuwanderInnen und Frauen … Wie verbreitet sind solche Phänomene in der Stadt Salzburg? Wie wirken sie sich auf das Zusammenleben aus? Was lässt sich dagegen tun?
Podiumsdiskussion
Dienstag, 27. Jänner 2015, 18 Uhr in der TriBühne Lehen, Tulpenstraße 1
Wegweiser der Stadt Salzburg über Menschenrechts-Institutionen in der Stadt Salzburg sowohl online als auch als Handbuch unter http://www.rundertisch-menschenrechte.at/handbuch steht ab sofort ein Online-Verzeichnis von Menschenrechts-Institutionen in der Stadt Salzburg und auch das „Handbuch Menschenrechte – Wegweiser der Stadt Salzburg“ als PDF zum Download zur Verfügung.
Der Runde Tisch Menschenrechte hat in Kooperation mit dem BeauftragtenCenter der Stadt Salzburg den Videospot-Wettbewerb „Salzburg schaut hin! Für Menschenrechte und Zivilcourage in unserer Stadt“ 2014 ausgeschrieben. Eingereicht wurden 15 Beiträge, davon wurden von der Jury – Manfred Fischer (Soziale Initiative Salzburg, Journalist), Martina Greil (Stadt Salzburg, Kulturabteilung), Fatma Özdemir-Baðatar (stv. Vorsitz Runder Tisch Menschenrechte), Eva Spießberger (Stadt Salzburg, BeauftragtenCenter), Christian Treweller (Vorsitz Runder Tisch Menschenrechte), Renate Wurm (Das Kino) – sechs für den Preis nominiert. Beim gut besuchten Fest zum „Tag der Menschenrechte“ am 10. Dezember 2015 in der TriBühne wurden die Preise vergeben.
Der Hauptgewinn (1.500 €) ging an Bernhard Wenger für sein Video „Nein! Zu Rassismus. Ja! Zur Vielfalt“. Sozial-Vizebürgermeisterin Anja Hagenauer und die Jury sind sich einig: Dem Filmemacher ist es auf sensible Art gelungen, gesellschaftliche Vielfalt, Rassismus, Zivilcourage und Menschenrechte mit Humor zu zeigen. „Ich freue mich sehr, dass all die jungen Leute mit so viel Kreativität mitgemacht haben. Für mich ist damit klar: Salzburg schaut hin – und nicht weg!“, ergänzt Hagenauer.
Der zweite Preis (1.000 €) ging an die Gemeinschaftsproduktion „Zivilcourage – und du – groß genug?“ von Michael Diesenreither, Mathias Gahleitner, Christian Hepp, Klemens Wimmer und Petra Wimmer. Sie haben humorvoll und lebensnah die Themen Menschenrechte, Ausgrenzung und Zivilcourage filmisch umgesetzt.
Den dritten Preis (500 €) bekam der Beitrag von Lukas Pohl über Armut. Beeindruckt hat insbesondere seine Herangehensweise und die subtile Bildsprache.
Gezeigt werden die Videos der PreisträgerInnen 2015 im ‚Das Kino‘.
Der Salzburger Menschenrechtskompass ist ein neu entwickeltes Werkzeug zur Menschenrechtsbildung in der schulischen wie außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit.
Die Inhalte wurden anhand Erfahrungen der regionalen Menschenrechtsarbeit in Salzburg formuliert und orientieren sich am Aufbau des Europäischen Kompass. Die Bedeutung von Menschenrechten wird darin an Hand von insgesamt 15 Themenbereichen behandelt, von Armut über Bildung und Gesundheit bis hin zu Sport und Umwelt. Jedes Thema wird detailliert erläutert und kann anhand von Übungsbeispielen mit Schülerinnen und Schülern aller Altersstufen aber auch im außerschulischen Bereich „durchgespielt“ werden. Dazu gibt es jeweils praktische Anleitungen. Der Salzburger Menschenrechtskompass gibt es in gedruckter Form als Ordner in Loseblattsammlung – mit neuen Themen und verwendeten Übungen leicht zu ergänzen – und kann bei office@menschenrechte-salzburg.at bestellt werden. Außerdem steht der Kompass mit vielen Beispielen und Übungsanleitungen allen Interessierten online zur Verfügung: www.menschenrechte-salzburg.at/kompass.
Erstellt wurde der „Kompass“ von der Plattform für Menschenrechte in Kooperation mit dem Runden Tisch Menschenrechte der Stadt Salzburg.