Der Runde Tisch Menschenrechte (RTMR) setzt sich aktuell aus 13 Personen zusammen: den Vertreter:innen der Verwaltung (5), qualifizierten Personen aus dem Bereich der Zivilgesellschaft (6) und der Wissenschaft (2). Die paritätische Zusammensetzung des Runden Tisches Menschenrechte (RTMR) ist geschichtlich und im Auftrag des Gemeinderates entstanden. So können in die Arbeit des RTMR vielfältige Perspektiven einfließen und Erfahrungen der Bevölkerungsgruppen, die von Diskriminierungen betroffen sind, mitberücksichtigt werden. Die Mitglieder werden nach vorangehenden Beratungen durch das Gremium aufgenommen und vom Bürgermeister der Stadt Salzburg angelobt. Der RTMR arbeitet unabhängig.
Christian Treweller
Soziale Initiative Salzburg, Vorsitzender
„Menschen sind vielfältig, aber Menschenrechte sind eindeutig! Ich bin überzeugt, dass Alle davon profitieren, wenn Menschenrechte die Grundlage für gemeinschaftliches Handeln und politische Entscheidungen darstellen. Diesbezüglich sehe ich den Runden Tisch Menschenrechte als das menschenrechtliche Gewissen der Stadt Salzburg.“
Philip Czech
Universität Salzburg, stv. Vorsitzender
„Der Runde Tisch Menschenrechte bietet die Chance, grund- und menschenrechtliche Positionen in die politischen Diskussionen in der Stadt Salzburg einzubringen. Als unumstrittene Grundlage des Umgangs miteinander bieten die Menschenrechte ein Fundament, auf das sich Politik, Verwaltung und Bürgerinnen und Bürger beziehen können, um zu sachlichen und gerechten Entscheidungen zu gelangen.“
Reinhard Klaushofer
Universität Salzburg
„Menschenrechte sind Grundlage für Gerechtigkeit und Frieden, wer jedoch absolute Gerechtigkeit einfordert, droht furchtbar ungerecht zu werden. Am Runden Tisch Menschenrechte mitwirken zu dürfen und Menschenrechten zum Durchbruch zu verhelfen ist für mich Ansporn und Ehre zugleich.“
Norbert Krammer
VertretungsNetz – Erwachsenenvertretung
„Mit der Unterzeichnung der „Europäischen Charta zum Schutz der Menschenrechte in der Stadt“ verpflichtet sich Salzburg zur Verbesserung der Lebenssituation seiner Einwohner:innen. Diesem Ziel fühle auch ich mich persönlich und beruflich verpflichtet. Die Mitarbeit beim Runden Tisch Menschenrechte bietet mir die Möglichkeit, am Erreichen dieses gemeinsamen Zieles mitzuwirken. Gerne bringe ich dabei meine beruflichen Erfahrungen aus der Vertretung von Menschen mit intellektueller oder psychischer Beeinträchtigung, von Menschen mit Armutserfahrung und von Seniorinnen und Senioren ein. Wichtige Schritte sehe ich in der Sensibilisierung für Problemlagen, beim Abbau von strukturellen Hindernissen und bei der Unterstützung in individuellen Lebenslagen.“
Daiva Döring
Stadt Salzburg, Koordination
„Menschenrechte bilden die Basis des gesellschaftlichen Zusammenlebens. Der Runde Tisch Menschenrechte wird das Bewusstsein dafür stärken und für die Zukunft Salzburgs beitragen, in der alle Platz und gleiche Chancen haben.“
Ljiljana Zlatojević
Verein Frauentreffpunkt
„Noch während meines Studiums der Rechtswissenschaften entdeckte ich besonderes Interesse für die Rechte, welche eine Gesellschaft dem Individuum und den einzelnen Gruppen als Grundrechte einräumt bzw. einräumen sollte. Dies kann ich in meiner beruflichen Praxis als Rechtsberaterin im Frauentreffpunkt, Beratungsstelle für Frauen in Einzelfällen entsprechend einsetzen. Das Mitwirken an der Arbeit des Runden Tisches Menschenrechte ermöglicht mir zusätzlich die benachteiligenden strukturellen Rahmenbedingungen besser zu erkennen und diese zu verändern.“
Andrea Holz-Dahrenstaedt
Kinder- und Jugendanwaltschaft Salzburg
„Kinderrechte sind Menschenrechte und die Basis auf der „Suche nach einer besseren Welt“. Leider stellen wir aber voller Sorge fest, dass Kinderrechte in Österreich nicht für alle junge Menschen gleichermaßen gelten. Gut, dass es viele Mitstreiter*innen zur Verteidigung gibt. Ich freue mich, mich gemeinsam mit anderen im Runden Tisch Menschenrechte für strukturelle Verbesserungen einsetzen zu können.“
Michaela Gründler
Straßenzeitung Apropos
„Seit über 20 Jahren arbeite ich eng mit Menschen zusammen, die aufgrund ihrer finanziellen oder psychischen Notlage am sogenannten „Rand“ der Gesellschaft stehen. Als Straßenzeitung bemühen wir uns, Menschen in Not dabei zu unterstützen, sich selbst zu helfen. Dabei ist uns vor allem die menschliche Würde ein großes Anliegen – unabhängig von Geld, Status, Ansehen, Herkunft, Alter, Geschlecht, besonderen Leistungen oder Fähigkeiten. Dieses kostbare Gut will gesehen und geschützt werden – auf möglichst allen Ebenen. Ich freue mich, dass die Stadt Salzburg sich zur Menschenrechtsstadt verpflichtet und den Runden Tisch für Menschenrechte ins Leben gerufen hat – an dem ich mitwirken darf.“
Barbara Sieberth
Plattform für Menschenrechte Salzburg
„Menschenrechte sind die Grundlage für eine funktionierende Demokratie. Damit Menschen zu ihren gleichen Rechten kommen, teilhaben können und in einer Stadt wie Salzburg in Würde leben können, braucht es genaues Hinsehen, wo Rechtsverletzungen und Würdeverletzungen geschehen. Auch in dieser Stadt. Als Mitglied im Runden Tisch Menschenrechte ist es mir ein Anliegen, gemeinsam mit Mitstreiter*innen auf Menschenrechts-Verletzungen aufmerksam zu machen, und zu strukturellen Lösungen beizutragen.“
Doris Wlczek-Spanring
Stadt Salzburg
Unser Ziel in den Bewohnerservicestellen ist es, dass alle Menschen die gleichen Möglichkeiten haben, ihr Leben in der Stadt mitzugestalten und am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Daher ist es mir ein Anliegen, beim Runden Tisch für Menschenrechte mitzuwirken, denn der Runde Tisch setzt sich konstruktiv für eine sozial gerechte und inklusive Stadtentwicklung ein. Es ist wichtig, dass der Runde Tisch für Menschenrechte als Stimme wahrgenommen und gehört wird.
Stefan Tschandl
SALK Salzburg
„Menschenrechte sind die Basis der Demokratie, die Demokratie ist die Basis unseres Zusammenlebens. Auf die Wahrung der Menschenrechte zu achten, schützt den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Ich freue mich, einen kleinen Teil dazu beitragen zu dürfen.“
Johanna Fellinger
Stadt Salzburg
„In einer Gesellschaft mit vielen verschiedenen Weltanschauungen bilden die Menschenrechte den Kern unseres Wertekanons, der unumstößlich und unbestritten ist. Sie bedeuten Sicherheit, Schutz und Menschenwürde. Gerade angesichts der aktuellen Herausforderungen für unsere Gesellschaft sollten wir uns dies in unserem täglichen Handeln immer wieder vor Augen führen.“
Anton Cornelia Wittmann
Hosi Salzburg
„Als Menschenrechtsstadt verpflichtet sich die Stadt Salzburg seit 2008, die Menschenrechtssituation für ihre Bewohner*innen zu verbessern. Gerade Menschen und Menschengruppen, die besonders verletzlich sind, werden im politischen Alltag oft übersehen und haben nicht die Stimme, ihre Rechte einzuklagen. Als Mitglied im Runden Tisch Menschenrechte möchte ich mich mit meiner Erfahrung aus der (queeren) Anti-Diskriminierungs- und Bildungsarbeit dafür einsetzen, vorhandene Missstände aufzuzeigen und strukturelle Verbesserungen anzuregen.“